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Was bedeutet First Responder?

Logo First Responder

Bei vielen Notfällen ist der Faktor Zeit entscheidend, um die Überlebens- und Heilungschancen eines Notfallpatienten zu verbessern und Folgeschäden zu minimieren. Aus diesem Grund haben wir das Projekt First-Responder in Kirchenthumbach ins Leben gerufen.

First Responder kommt aus dem Englischen und heißt zu Deutsch: die erste Antwort bzw. zuerst Eintreffende.

Der First Responder soll das „therapiefreie Intervall“ überbrücken. Damit ist die Zeit gemeint, welche vom Geschehen des Unfalles oder der Erkrankung, über den Notruf, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. des Notarztes vergeht. Der First Responder ist somit ein zusätzliches Glied in der Rettungskette zwischen der Laienhilfe und der rettungsdienstlichen Versorgung. Je schneller qualifizierte Maßnahmen durchgeführt werden, desto günstiger sind die Prognosen für den Heilungsverlauf des Patienten.

Praktisch gesehen bedeutet es, dass die First Responder Einheit der Feuerwehr bei Notfall- oder Notarzteinsätzen von der integrierten Leitstelle Nordoberpfalz alarmiert wird. Trifft diese Einheit (meist zwei entsprechend ausgebildete Feuerwehrdienstleistende) beim Patienten ein, dann kann sie ihm aufgrund ihrer Ausbildung und Gerätschaften qualifizierte erweiterte Erste Hilfe leisten, und zwar so lange, bis der Rettungsdienst bzw. Notarzt eintrifft.

Auch kann sie dann bei der Behandlung unterstützend mithelfen. Dies bedeutet nicht, dass dem Rettungsdienst Arbeit weggenommen wird, sondern dass dieser unterstützt wird, indem der Patient untersucht und erstbehandelt wird. Die First Responder werden nie als einzige Helfer alarmiert, sondern mindestens zusammen mit dem Rettungsdienst. Unser Einsatzgebiet erstreckt sich über den Gemeindebereich Kirchenthumbach. Als ausgebildete Kräfte werden wir zeitgleich mit dem Rettungsdienst alarmiert, treffen aber im Regelfall 5-10 Minuten zuvor ein und können somit frühzeitig Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten.

Bei vielen Notfällen spielt eine schnelle qualifizierte Versorgung eines Patienten eine besonders große Rolle. So weiß man, dass in der ersten Minute nach einem Herz-Kreislaufstillstand die Überlebenswahrscheinlichkeit bei etwa 90% liegt. Danach sinkt sie pro Minute um ca. 10%.

Die größte Bedeutung erlangt die First Responder Einheit bei akut lebensbedrohlichen Notfällen wie z.B. Herzinfarkt, Atemstillstand, Reanimation, starken Blutungen etc., d.h., wenn jede Minute für eine erfolgreiche Behandlung des Patienten wichtig ist. Da in Kirchenthumbach kein eigener Rettungswagen stationiert ist und sich der nächste im 8 km entfernten Eschenbach i.d. OPf. befindet, kann es schon einmal länger dauern, bis ein RTW vor Ort eintrifft, insbesondere wenn der Eschenbacher RTW andernorts gebunden ist.
In den USA wird dieses System schon länger sehr erfolgreich betrieben, in Deutschland gibt es auch einige First Responder-Einheiten, die von verschiedenen Organisationen wie Freiwillige Feuerwehren, Berufsfeuerwehren, Rotes Kreuz etc. gestellt werden.

Da es sich um eine freiwillige Tätigkeit der Feuerwehr handelt, wird der First-Responder ausschließlich durch Spenden finanziert. Wir freuen uns über jede Spende. Da dieser Dienst weder von der Gemeinde noch von einer anderen Behörde, Krankenkasse oder einer anderen Organisation finanziert wird, sind wir auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen.

Unser Flyer: Flyer First Responder Kirchenthumbach

Spendenkonto First Responder Kirchenthumbach:

Raiffeisenbank Kirchenthumbach
IBAN: DE78 7706 9764 0504 4135 20
Stichwort: First Responder Kirchenthumbach

[ Von links nach rechts: Marco Fraunholz (stellv. Leiter First Responder), Justin Goss (Leiter First Responder), Prof. Dr. Holger Rupprecht (Ärztlicher Leiter First Responder), Torsten Goss (Kommandant FFW Kirchenthumbach), Fabian Leipold (stellv. Kommandant FFW Kirchenthumbach) ]